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Stevie Wonder – Live At Last

Stevie Wonder – Live At Last

Ein Film von Hamish Hamilton

Stevie Wonder (geboren als Steveland Hardaway Judkins Morris) ist einer der bedeutendsten Musiker der heutigen Zeit. Seine Songs hatten großen Einfluss auf verschiedene Stilrichtungen wie Funk-and-Soul, R´n B und Pop. Ein herausragendes Talent, das viele Number-One-Hits in den USA landete und zu alledem seit Baby-Jahren blind ist.

Die DVD beinhaltet die Live-Aufnahme seines Konzerts in London aus dem Jahr 2008. Stevie Wonder singt und spielt außerdem noch Keyboard und Mundharmonika, so ganz nebenbei. Keine Frage, seine Musik macht Spaß. Die Füße wippen ganz natürlich mit, die Lippen pfeifen fröhlich die Melodien. Wirklich beeindruckend ist das Durchhaltevermögen der ganzen Band: über zwei Stunden rocken sie ab und übertragen ihre Freude an der Musik auf das Publikum in der O2-Arena. Und letztendlich auch auf den Zuschauer zuhause. Das Programm ist umfassend und auch wer mit Stevie Wonders Musik nicht so bewandert ist, wird erstaunt sein, wieviele Hits man von ihm kennt. Ach, der Song ist auch von ihm? Insgesamt werden 27 Lieder gespielt, darunter natürlich absolute Riesenknaller wie “I Just Called To Say I Love You” – übrigens völlig zu Unrecht als kitschig verrufen und seinerzeit gerechtfertigt mit einem Oscar ausgezeichnet – oder “Sir Duke”, einer der besten Songs der Musikgeschichte.
Stevie Wonders Tochter Aisha Morris, die während des Konzerts im Background-Chor singt, hat mit Nat King Cole`s “I`m Gonna Laugh You Right O
ut Of My Life” auch eine Solo-Nummer im Programm. Durchaus sehenswert.
Einzige Kritik am Konzert: Aggressiv-knallig und geschmacklos war die ganze Licht-Show. Aber das Live-Publikum hatte trotzdem Spaß, so dass wir zuhause auch nicht so streng sein sollten.

Der Film selbst ist leider völlig uninteressant und lahm. Eigentlich hat man einfach nur die Kamera drauf gehalten. Mal die Musiker abgefilmt, mal ins Publikum reingeschwenkt, dann zurück zur Bühne und Schluss. Der Titel “Live At Last” verspricht, dass es sich hier um etwas ganz wahnsinnig Unglaubliches dreht, nämlich den ersten jemals veröffentlichten Mitschnitt eines Stevie-Wonder-Konzerts.
Doch das Ergebnis ist aus filmischer Sicht unmotiviert, einfallslos und billig. Technische Möglichkeiten wurden nicht genutzt; die Aufnahme wirkt so, als hätte man sich beim Erstellen nur wenig Mühe gemacht und sich vollständig auf Stevie Wonder verlassen. Wenn der Film schon eine einmalige Sache ist und als solche auch vermarktet wird, dann erwartet der Käufer auch Qualität, die ihn zu etwas Besonderem macht. Allein DASS es eine Konzert-DVD gibt, reicht dafür nicht aus.
Neben der simplen Optik und filmischen Umsetzung macht auch die DVD nichts her. Es werden keine Titel bei einem neuen Song eingeblendet, so dass der Nicht-Fan hier etwas orientierungslos ist. Es gibt überhaupt kein Zusatzmaterial wie Interviews, Lebenslauf, Bauchbinden mit Text zum Mitsingen oder andere hübsche Spielereien.

Stevie Wonder is great! Aber Film und DVD sind enttäuschend. Tip: ein paar Songs zur Einstimmung anschauen, dann zur CD wechseln und genießen!

Eine Rezension von Jeannette Armborst
(20. April 2009)
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Daten zum Film
Stevie Wonder – Live At Last Konzert von 2008
Regie Hamish Hamilton Drehbuch
Produktion
Länge ca. 133 Min. FSK
Folgende Songs wurden gespielt: Intro/All Blues, As If You Read My Mind, Master Blaster, Did I Hear You Say You Love Me, All I DO, Knocks Me Off My Feet, "UK-Medley", People Make The World Go Round, Higher Ground, Spain, Don`t You Worry `Bout A Thing, V
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