Das koreanische Königsreich wird von einem Invasionsarmen überrannt und die gesamte Königsfamilie wird umgebracht. Es gibt nur mehr noch den geheimen Thronfolger Jung-Hyun, dessen Existenz geheim ist. Deswegen wird die beste Schwertkämpferin So-ha auf die Reise geschickt, um den Prinzen zurückzuholen damit er den Thron besteigen kann und die Invasion vernichtet. Nur ist dieser nicht willig den Platz des Königs einzunehmen. Zum allen Überfluss wurden noch Haufen Weise Assasinen befohlen, den Prinzen zu töten.
Das Südkoreanische Kino ist nicht unbedingt bekannt für Kampfepen, bei denen die Protagonisten durch die Lüfte schweben und sich in ästhetischer Manier die Köpfe einschlagen. Das liegt wohl einerseits daran, dass es nicht wirklich viele Vertreter von diesem Genre aus diesem Land gibt, und dass jene Filme welche den Sprung auf die Leinwand geschafft haben nicht unbedingt überzeugen konnten.
Shadowless Sword ist da eine kommende Abwechslung, zwar erreicht man nie die Qualität eines „Hero“ oder „Tiger and Dragon“, aber ist es sicher ein Schritt in die richtige Richtung. Die Kämpfe können überzeugen, da sie gut choreographiert sind und durchhaus kurzweilig und spaßig zum beobachten. Die Story wirkt trotz ihrer Einfallslosigkeit nicht unbedingt deplaziert. Die Protagonisten sind größten teils hölzern und platt, aber kann man ihnen einen gewissen Charme nicht abstreiten. Nur die Länge des Filmes war wohl ein Griff i
ns Klo, denn die Story ist vielleicht ganz nett, aber kann sie den Film nichtwirklich über 100 Minuten tragen, da man Originalität vollkommen vermisst. Knackige 90 Minuten hätten da auch gereicht.
Mit CGI Effekten hat man glücklicherweise gespart und hat nicht den gleichen Fehler begangen wie „Wu Ji“. Lediglich beim Endfight hat man mit den Tricks den Bogen ein bisschen überspannt.
Die Aussage der Geschichte wirkt überaus altbacken und schmälert sie den Gesamteindruck doch deutlich. Frauen werden nicht wirklich als schwaches Geschlecht dargestellt, aber sind sie doch durchaus unterwürfig, verschmerzbar aber nicht unbedingt notwendig. Schauspielerisch bekommt man eher nur Durchschnitt geboten, was hauptsächlich wegen den nicht wirklich überzeugenden Darstellern zurückzuführen ist. Die schauen alle ganz nett aus und bringen den ein oder anderen gequälten Satz über die Lippen, der mit einer Lustlosigkeit untermauert wird, die nicht unbedingt fördernd ist.
Für alle die einen unterhaltsamen DVD Abend planen, sei dieser Film aber ans Herz gelegt, denn auch wenn Story und Darsteller nicht wirklich überzeugen können, sind die Fights umso unterhaltsamer.
Diese sind nicht so ästhetisch wie die von der obigen genannten Konkurrenz aber unterhalten sie durch eine unkonventionellere Ausführung(da explodieren schon mal ein paar Körper und unter Wasser wird auch gekämpft). Muss man nicht sehen, aber bereuen wird man es auch nicht, wenn man dieses kurzweilige Stück Film zu Gesicht bekommt.