Van Wilder (Ryan Reinolds) ist Student – und das seit einer halben Ewigkeit. In seinen bisherigen 14 Semestern hat er sich kaum um das Lernen und seinen Abschluss gekümmert. Stattdessen ist er der ungekrönte König des Coolidge College, steht jedem mit Rat und Tat zur Seite und organisiert mit Hilfe seiner beiden Berater die besten Campus-Parties. Doch als Van’s Vater dahinter kommt, dass sein Sohn noch immer keinen Abschluss hat, storniert er den Scheck für das laufende Semester. Van sattelt kurzerhand um, und schmeißt nun professionell Parties für unterschiedliche Studentenverbindungen. Schon nach kurzer Zeit ist sein Terminkalender überfüllt. Aufgrund seiner Bekanntheit, beschließt der Chef-Redakteur der College-Zeitung einen Artikel über Van schreiben zu lassen und vergibt diesen Job an die Nachwuchsjournalistin Gwen (Tara Reid). Nach anfänglichem Bedenken Vans gegen diesen Artikel freundet er sich schließlich doch mit Gwen an und schon bald wird mehr daraus. Dies passt jedoch Gwens Freund und angehendem Arzt Richard (Daniel Cosgrove) gar nicht…
Party Animals ist eine Teenie-Komödie, wie sie im Buche steht. Auch wenn sich hier nicht grundsätzlich alles um Sex dreht, kann man eine Ähnlichkeit zu American Pie und Konsorten nicht bestreiten. Dies fängt natürlich schon bei der bezaubernden - aber leider schauspielerisch nicht wirklich überzeugenden Tara Reid an. Auch Ryan Reinolds zeigt, dass er seine Vergangenheit als Soap-Darsteller 20
02 noch nicht wirklich überwunden hat (ganz anders in Blade: Trinity, wo er deutlich erwachsener und präsenter auftreten konnte).
Das größte Problem von Party Animals sind aber nicht die Schauspieler, die zwar nicht immer überzeugen, ihre Rollen aber wenigstens solide bis zum Ende spielen. Das Hauptproblem ist die fehlende Originalität. Nicht selten fragt sich der Zuschauer, ob er das nicht schon einmal irgendwo anders gesehen hat. Es ist nahezu alles vertreten, seien es derbe Scherze mit Abführmittel und „präpariertem“ Kuchen oder die missglückten Sexversuche der Jugendlichen. Insgesamt gesehen verfügt Party Animals so zwar an einem Sammelsurium an (teilweise den guten Geschmack deutlich überschreitenden) Witzen und Gags, diese wirken aber immer aufgewärmt.
Doch auch Party Animals hat seine Lichtblicke. Die Auftritte von Van’s indischem Helfer Taj Mahal (Kal Penn) ist eigentlich immer witzig, egal wie flach seine Witze auch sein mögen. Außerdem haben die wiederverwerteten Gags auch ihre gute Seite. Sie wurden bereits erprobt und funktionieren meistens – auch wenn man sie bereits zum zweiten oder dritten Mal sieht. Für Fans oder Neueinsteiger in das Genre Teenie-Komödie ist definitiv der ein oder andere große Lacher vorhanden.
FAZIT: Party Animals ist eine typische Teenie-Komödie, die sich deutlich auf Vorgänger wie American Pie stützt und dabei nicht wenige Elemente einfach übernimmt. Dies sorgt zwar für Lacher, ein besonders originelles Meisterwerk sollte aber (auch aufgrund der Besetzung) nicht erwartet werten.