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Sancho - Dich küsst der Tod

Sancho - Dich küsst der Tod

Ein Film von Romolo Guerrieri

Der junge Anwalt Timothy erbt eine Goldmine, die auch ordentlich Gewinn abwirft. Alles scheint gut zu laufen für den harmlosen jungen Mann. Doch auch der skrupellose Bandido Sancho hat ein Auge auf die Mine geworfen. Für den eiskalten mexikanischen Killer und seine Bande stellt der unbescholtene Timothy kein Hindernis dar – er könnte ihn ohne Probleme beseitigen. Doch Timothy erhält unerwartete Unterstützung von einem seiner Arbeiter, der ihm zusammen mit ehemaligen Kollegen aus dem Bürgerkrieg zur Hilfe eilt.

Und wieder ein Italowestern der C-Kategorie. Diesmal mit einer „Magnificent Seven“ – Variation. Leider kann sich der Film nie entscheiden ob er jetzt ernst oder lustig sein soll. Beständig wankt er zwischen Genre – üblicher Härte (gleich zu Beginn werden ein Haufen von Mienenarbeitern von Sanchos Männern niedergemetzelt) und müdem Schmäh.
Ist der Film ernst wirkt er durchaus solide, kaum driftet er jedoch ins Klamaukige ab, ist man bei einer schlechten Kopie von Lucky Luke und Spencer/ Hill – Filmen angekommen.
Und das kommt leider viel zu oft vor.

Apropos Terence Hill: Die Rolle des Timothy, die Errol Flynn Sohn Sean übernimmt, macht eine wundersame Wandlung vom pazifistischen feinen Pinkel der stets auf seinen Paragraphen herumreitet hin zum kernigen Meisterschützen der sich schon mal mit Whiskey voll laufen lässt und trotzdem noch voll ins Schwarze trifft, durch. Alles dank der fachmännischen Aus
bildung durch die Truppe, die ihm gegen Sancho zur Seite steht.
Ja, das erinnert frappierend an Terence Hills Rolle in „Verflucht, Verdammt und Halleluja“.
Plagiat kann man Gurrieris Streifen aber nicht vorwerfen, sein Machwerk entstand schon anno ´66.
Und da muss man sich dann wieder ins Gedächtnis rufen, was für Italowestern noch im Jahre 1966 in die Kinos kamen.

Tja, das relativiert dann gleich wieder so einiges- Selbst den Pluspunkt, dass der Streifen trotz der hanebüchenen Handlung gar nicht mal sooooooooooo langweilig ist.

Die Darstellerriege agiert nicht mal schlecht. Besonders Hauptdarsteller Flynn beweist komödiantisches Talent.
Genre – Stammgast Fernando Sancho spiet einfach die gleiche Rolle, die er in gefühlten 100 anderen Italowestern auch verkörperte.
Die des groben, brutalen Mexikaners, der sich alles nimmt was er braucht und dabei über Leichen geht.
Es gab schon schlechtere Schurken in Spaghetti Western, aber auch viele bessere.
Hier nervt er den Zuseher noch, indem er in jedem zweiten Satz solche Blüten wie „Sancho ist der Größte“ einbaut.

Für Erheiterung sorgt noch ein alter Zausel der als Running Gag permanent versucht sich einen hinter die Binde zu gießen.
Doch meistens wirken die Gags, wie gesagt, recht aufgesetzt.

Wer beinhart Italowestern sammelt, für den ist die neue DVD – Version von Sunfilm in solider Qualität vielleicht einen Blick wert, auch wenn kein nennenswertes Bonusmaterial geboten wird und auch die Bildqualität stark schwankt.
Alle anderen werden diesem C-Western nur wenig abgewinnen können.

Credit und Copyright Coverfoto/Coverimage:
Koch Media

Eine Rezension von Anatol Holzbauer
(26. August 2009)
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Daten zum Film
Sancho - Dich küsst der Tod Italien 1966
(Sette magnifiche pistole)
Regie Romolo Guerrieri Drehbuch Alfonso Balcázar und Giovanni Simonelli
Produktion
Darsteller Fernando Sancho, Sean Flynn, Ida Galli, Spartaco Conversi
Länge 80 FSK 16
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