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The Hills Have Eyes II
Ein Film von Martin Weisz
Nachdem ich von Alexandre Aja’s extrem hartem und psychologisch erschütterndem Terror-Remake „The Hills Have Eyes“(2006), welches das Original von Altmeister Wes Craven „Hügel der blutigen Augen“ (1977) so sehr würdigte, geradezu begeistert war, schraubte ich meine Erwartungen an das hier vorliegende Sequel – es handelt sich dabei übrigens um keine Neuverfilmung von Cravens ursprünglicher Fortsetzung „Im Todestal der Wölfe“ (1985) – des deutschen Regisseurs Martin Weisz („Rohtenburg“ [2006]) dementsprechend weit herab, erwartete jedoch voller blutgieriger Vorfreude einen durchschnittlichen, aber aufregenden Horrorfilm. Warum ich schwer enttäuscht wurde ist in der nachfolgenden Rezension zu lesen.
Ein Trupp unerfahrener Kadetten der United States Marine Corps bekommt den Auftrag, ein Team von Wissenschaftlern, das gerade in der Wüste nahe New Mexiko an einem Forschungsprojekt arbeitet, mit Ausrüstung zu beliefern. Doch dort angekommen, finden die jungen Soldaten das Lager verlassen vor und beschließen sich aufzuteilen, um sich auf die Suche nach den Forschern, die in Wirklichkeit schon längst zerstückelt, ausgeweidet, zerschmettert oder gar in menschliche Fäkalien versenkt wurden, zu machen, nicht ahnend, dass sie bereits beobachtet werden. Nacheinander werden die Twennies blutig niedergemetzelt, vergewaltigt und verstümmelt. Der einzige Ausweg führt die Überlebenden tief ins Innerste der Berge hinein, die zugleich das Zuhau se mordgieriger und übergeiler Mutanten sind… Das erste große Manko des zweiten „The Hills Have Eyes“ sind schon einmal die handelnden Akteure. Die Charaktere, welche bei Aja mit soviel Sensibilität fein herausgearbeitet wurden und interessante Weiterentwicklungen durchmachten, sind nun äußerst minimalistisch und plump gezeichnet und laden deswegen in ihrer Anonymität kaum zur Identifikation mit ihnen ein.
Unter den jungen Soldaten finden sich unter anderem Gestalten wie die hysterische Familiemutter, die ständig von ihrem Sohn jammert, der hispanische Macho, der kritische Denker „Napoleon“ (er ist noch am ehesten eine Identifikationsfigur) mit sehr pazifistischen Zügen, die starke und kluge Kämpferin Amber (auch mit ihr kann man noch am meisten mitzittern) und zu guter Letzt der farbige Sergeant, der auf rau macht, seine Truppe schikaniert und als einer der ersten draufgehen muss, nur damit die auf sich allein gestellten Kadetten möglichst hilf- und orientierungslos durch die Berge und Minenschächte kraxeln dürfen.
Obwohl die Protagonisten allesamt erwachsene Menschen sind, verhalten sie sich so unreif wie die Figuren einer schlechten Teenie-Kömmodie. Das geht soweit, dass zwei Männer zum Raufen anfangen, weil der eine den anderen ständig sekkiert. Auch später wenn sie zusammenhalten sollten, um der Gefahr geschlossen entgegenzutreten, legen sie keineswegs ihre pubertären Machtkämpfe ab, sondern streiten fröhlich weiter, als ob’s keine kannibalischen Mutanten gäbe und das Ganze bloß ein fröhlicher Schulausflug aufs Land sei, von den üblichen Hysterieausbrüchen und klugen Trennen-wir-uns-doch-damit-wir-schneller-abgeschlachtet-werden-Strategien einmal ganz abgesehen.
Da darf es nicht verwundern, dass der Zuseher hocherfreut ist, wenn diese stereotypen Gestalten, die geradezu darum betteln abgemurkst zu werden, rasch dezimiert werden und das Ende des Films in Sicht ist.
Das Schicksal der jungen Soldaten lässt einen völlig kalt. Sogar die Vergewaltigung einer der Frauen (im Vorgänger eine der unerträglichsten und brutalsten Szenen) ruft abgesehen vom Ekel aufgrund der sabbernden, vor Eiter tropfenden, mit Geschwüren übersäten Missgebildeten keinerlei Emotionen hervor.
Das ideenlose Drehbuch – man möchte gar nicht glauben, dass der geniale Wes Craven höchstpersönlich zusammen mit seinem Sohn daran gebastelt hat – ist in seiner Ungeschicktheit kaum zu toppen (nicht einmal der üble „Halloween 2 – Das Grauen kehrt zurück“ [1981] übertrifft dieses Sequel). Mord reiht sich an Mord, und das große Schlachten scheint sich unendlich lange auszudehnen. Jetzt wird auch klar warum in der Fortsetzung viel mehr „Charaktere“ auftreten dürfen: nämlich nur deswegen, um einen möglichst hohen blutigen Bodycount zu erzielen.
Die Schockeffekte sind vorhersehbar, werden viel zu häufig eingesetzt und Spannung will sich dabei bis auf jene Szene, in der die Überlebenden die Mine, in welcher die radioaktiv verseuchten Missgeburten hausen, betreten, nie einstellen.
Abgesehen von hervorragenden Sets und der verlorenen Weite der Wüstenlandschaft hat „The Hills Have Eyes II“ null Atmosphäre, und der wahre Horror ist die Langeweile, die mit der Zeit so groß wird, dass man immer häufiger genervt auf die Uhr blickt und nur noch darauf hofft, dass das Geschehen bald ein Ende nimmt.
Die Spezialeffekte von der KNB EFX Group sind wie im Vorfeld zu erwarten vom Allerfeinsten und wohl die einzige Legitimation des Films. Die Darsteller dürfen knöcheltief durch Gedärme, Innereien, Torsos, Abgetrenntes und verwesende Leichen waten, weshalb ich aufgrund meiner großen Schwäche für Trash & Gore, in meiner Geilheit für diese befriedigt, dem Film keine ganz schlechte Bewertung gebe. Auch die Masken sind einwandfrei und geradezu schöpferisch-kreativ (vgl. den Mutierten, der mit seinen Geschwüren und Hornhäuten wie die böse Version des Felsenbeißers aus „Die Unendliche Geschichte“ [1984] aussieht).
Fazit: Mag ich in der Pressevorführung auch ganz allein im dunklen Kinosaal gesessen sein, gelang es „The Hills Have Eyes II“ nicht irgendein Gefühl von Beklemmung oder gar Angst in mir hervorzurufen. Sieht man von den Effekten ab, fehlt ihm somit alles, was ein gut funktionierender und ‚unterhaltsamer’ Horrorfilm benötigt. Das macht den Möchtegern-Schocker zu einem belanglosen Sequel, das weder Spannung noch Nervenkitzel zu bieten hat, sich selbst todernst nimmt und dem Publikum bis auf ungewollte Komik nicht einmal eine Spur schwarzen Humors zu bieten weiß.
Insgesamt hat die Fortsetzung weniger mit dem Original gemein als vielmehr mit „Wrong Turn“, allerdings ohne dessen guten Spannungsaufbau und begeisternder Erzähltechnik. Reaktionäre Untertöne (die hilflose Truppe = Soldaten im Irak, die Bestien = Afghanen) möchte ich diesem auf Zelluloid gebannten Beispiel verspielten Potenzials und unendlicher Fadesse jedoch nicht unterstellen!
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Kommentare zu dieser Kritik
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Bastian TEAM sagte am 31.03.2007 um 18:53 Uhr
Mann Mann Mann...2 Sterne für diesen furchtbaren Schund??!!! Ich hoffe, der eine Sterne steht für den Mut des Regisseurs sowas überhaupt rauszubringen und der andere für eine bisher ungeahnte Dimension von Verblödung bei den Protagonisten. Dass ich das noch erleben durfte...:-D |
Florian TEAM sagte am 31.03.2007 um 20:41 Uhr
Nein, den Stern gibt's bloß für den Trash und Gore. |
Bastian TEAM sagte am 01.04.2007 um 16:27 Uhr
Gore, was fürn Gore?? Ich hab da nich viel Gore gesehen! |
Florian TEAM sagte am 02.04.2007 um 13:05 Uhr
Die Protagonisten gehen z.B. durch ein makaberes Sammelsurium aus Leichenteilen, einer der Mutanten knabbert an etwas, das wie ein menschlicher Darm aussieht und einem der Freaks wird der Kopf mit einem Stein zu Brei zermatscht.
Ok es ist vielleicht nicht wie in "Braindead", aber doch sehr blutig und heftig. |
Anj TEAM sagte am 04.04.2007 um 06:44 Uhr
Von mir kriegt der Film auch zwei Sterne: Einen für die Rolle des Napoli (der ja eigentlich wirklich so heißt, lassen wir ihm doch mal die Genugtuung und nennen ihn wenigstens hier bei seinem richtigen Namen), der ist nämlich irgendwie nett, und einen weiteren für das lustige Lied am Ende "The Hills have eyes" --> Cool! |
Bastian TEAM sagte am 04.04.2007 um 16:35 Uhr
Da!...jetzt hat er von mir auch noch nen Gnadenpunkt dazugekriegt. So nen schlechten Film zu drehen ist ja auch schon (fast) Kunst... |
Tine sagte am 04.04.2007 um 17:44 Uhr
Ich versteh gar nicht wie man diesen Film derart schlecht einschätzen kann. Ihr mögt doch alle Horrorfilme oder? Und Anj: dass du den Film so schlecht fandest, kam gestern bei mir irgendwie nicht so rüber.
Mich würde ja interessieren, was ihr sonst für Horrofilme schaut, dass ihr den vergleichsweise so schlecht findet.
Ich fand ihn jedenfalls die ganze Zeit über spannend und war auch dementsprechend angespannt. Er hatte auch nen sehr hohen Ekelfaktor und Brutalität. Für mich war das schon hart an der Grenze. Habe bis jetzt solch fiese Szenen noch nicht gesehen. Ich weiß, es ist dumm, bei einem Horrorfilm die Gewaltszenen zu kritisieren, aber ich denke, dass geht schon in eine sehr extreme Richtung, sodass ich den Film nichtmal für 18jährige freigeben würde, sondern vielleicht ab 21. Jüngeren, noch nicht so reifen Erwachsenen würde ich den Film jedenfalls nicht empfehlen. |
Anj TEAM sagte am 04.04.2007 um 18:05 Uhr
Liebe Tine,
ich bewerte einen Film doch nicht danach, wie eklig und gewalttätig der ist. Da müsste ich ja auch "Nackt unter Kannibalen" (lest euch die Rezension durch, die ist echt lusti) toll finden.
Ich fand The Hills 2 etwas langweilig, obwohl das schwer zu erklären ist, da ich natürlich auch gezittert hab. Aber nur weil ein Film besonders eklig ist, ist er doch nicht gleichzeitig ssher gut. Ich fand die Story mau, und die Figuren waren einfach lächerlich (wie es in der Rezension auch schon gesagt wird). Der Seargent (schreibt man das so?) war einfach nur zum Auslachen und die ganze Truppe bestand nur aus Vollidioten (wobei die Frauen natürlich beide überaus jung, knackig und vollbusig waren --> Zufall!!!)
Der erste Teil war einfach viel besser gemacht, mit einer viel beeindruckenderen Atmosphäre. Im zweiten Teil waren auch leider die Mutanten so lächerlich, weißte noch, der eine mit der lange Zunge? "Papa, Papa, sie war's!!!" Oh mein Gott. Der erste Teil hate mehr Tiefe.
Ich bereu's aber nicht, den Film gesehen zu haben. Schlechte Horrorfilme haben was.
Übrigens und ganz wichtig: Weiß einer von euch Cineasten, wie das coole Rocklied am Ende heißt und von wem das ist? Der Film hat leider noch keinen Soundtrack draußen... |
Bastian TEAM sagte am 05.04.2007 um 12:24 Uhr
Kann mich da nur anschließen: Die Charaktere waren blöd, der Film total langweilig, die Dialoge zum Trommelfell-einstechen und die Story...sagen wirs mal so: Da geht eine Vielzahl ausgebildeter Marines(!) schwer bewaffnet(!) in so ne Wüstengegend und wird von einer Handvoll(!) Freaks mit Messern, Äxten etc. attackiert...soll das ne Kriegskritik werden, oder was??!! Wie flach darf denn ein Film sein? Und den Namen Wes Craven will ich am liebsten NIE WIEDER lesen (höchstens vielleicht als Produzent, aber dann bitte ohne Drehbuch), der hat ja eigentlich auch nur 3 ganz gute Filme gemacht ("Nightmare", "Die Schlange im Regenbogen", "Scream 1") und ansonsten nur Trash (auch das "Hills Have Eyes"-Original fand ich total mies, von "Shocker" und "Das Haus der Vergessenen" ganz zu schweigen)!
Was ist jetzt ein guter Horrorfilm? Ich denke, das muss jeder selbst wissen! Also ich mags lieber weniger mit Humor und dafür spannender und atmosphärischer.
Beispiele:
- Filme von Dario Argento ("Suspiria", "Phenomena", "Aura"...)
- Kubricks "Shining"
- Alan Parkers "Angel Heart"
- Carpenters "Halloween" & "The Fog"
- das Original "Texas Chainsaw Massacre"
uvm.
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Tine sagte am 05.04.2007 um 15:18 Uhr
Mich wundert es eben nur, dass der zweite Teil im Vergleich zum ersten so viel schlechter bei euch abgeschnitten hat. Ich fand ihn spannend und habe mich keineswegs gelangweilt.
Na klar war die Story plump (wie eben auch bei Saw3), aber war sie das im ersten Teil nicht auch? Und ist das bei Horrorfilmen nicht sowieso? Waren da die Mutanten nicht auch in Teil 1 leicht verblödet? Und warum will man sich in einem Horrorfilm mit den Charakteren identifizieren können? Also ich will das nicht. Und die Leute waren dumm, aber sind sie das in Horrorfilmen nicht immer? Ist die Geschichte, wir trennen uns und werden dann erst recht getötet nicht normal für Horrorfilme? Was macht denn einen guten Horrorfilm aus? Realität? Das halte ich wiederum für langweilig.
PS: Die Werbung hier an der rechten Seite nervt mich tierisch!!! |
Bastian TEAM sagte am 05.04.2007 um 20:55 Uhr
Also erstmal liegen zwischen Teil 1 und 2 Welten! Die Charaktere im Vorgänger waren wesentlich sympathischer und realistischer...und sie waren bei weitem nicht so verblödet wie die Affenköppe im Nachfolger. Im 1. Teil ging es einem noch nahe wenn eine Person getötet wurde, bei diesem Film ist es (zumindest mir) völlig wurscht.
Auch der Erzählstil und die Optik in Alexandre Ajas Film ist um Längen interessanter und besser. Die Freaks dort waren wesentlich bösartiger und auch intelligenter.
Und was macht jetzt einen guten Horrorfilm aus? Dem lateinischen Wort "Horror" (von horrere = erschauern) folgend sollte er dem Zuschauer zunächst einmal eine gehörige Gänsehaut verpassen! Und ich persönlich halte die Realitätsnähe der Charaktere für einen sehr wichtigen Punkt: Wenn sie einem egal sind, weshalb sollte ich mir dann den Film anschauen?! Da könnt ich mir auch nen stumpfen Actionfilm reinpfeiffen... |
schwarzygesetzlos sagte am 06.04.2007 um 14:36 Uhr
Hmm, ein mir passend scheinender Vergleich, der mir grad einfällt ist Alien 1-2. Beim ersten Teil von Alien gabs auch die Innovation, die Aliens wurden introduced, die Charaktere ausgemalt, usw. und am Ende sind fast alle tout. Und beim 2. Teil kam halt ein Team Soldaten um mal nachzuschaun wies auf einem alienverseuchten Planeten so ausschaut, und ob noch was übrig ist.
Ich finde, bei The Hills Have Eyes läufts recht ähnlich ab. Und bei Aliens 2 wird auch kaum jemand behaupten, dass es ein schlechter Film ist.
Abgesehen davon finde ich garnicht, dass beim 2. Teil die Charaktere wesentlich schlechter ausgemalt sind. Sind halt mehr oder weniger role-models für Soldatenneulinge, bei Teil 1 warens role-models für ne anständige amerikanische Familie auf Urlaub. Aber bevor zu sehr ins Detail gegangen wird, beginnt sowieso bei beiden Teilen das große Sterben. |
Bastian TEAM sagte am 06.04.2007 um 14:38 Uhr
Tut mir echt leid, aber der Alien-Vergleich hinkt so was von dass ich ihn gleich zum Orthopäden schicken muss...nichts für ungut! |
schwarzygesetzlos sagte am 06.04.2007 um 17:45 Uhr
Schtihmt ja goanet. |
Florian TEAM sagte am 06.04.2007 um 19:29 Uhr
Außerdem gibt es bei "Alien" und "Aliens" Anknüpfungspunkte und Charaktere die zumindest im Director's Cut sehr wohl Tiefe besitzen.
Die Familie im ersten Teil ist zudem keinesfalls "anständig", sondern sehr brüchig. Es gibt Machtkämpfe, Eltern-Kinder Konflikte und verschiedene politische und religiöse Weltbilder prallen aufeinander. Die Figuren entwickeln sich weiter, wachsen zum Teil über sich selbst hinaus und werden in der Extremsituation glaubhaft dargestellt. |
schwarzygesetzlos sagte am 07.04.2007 um 07:35 Uhr
Schdihmt. Das in etwa versteh ich ja unter 'anständiger amerikanischer Familie'. Deswegen find ich den ersten Teil auch gut. Und den 2. auch, halt net aus familiären Gründen. |
Tine sagte am 07.04.2007 um 08:26 Uhr
Also ich finde ja auch nicht, dass man den 2. Teil von Alien mit dem 2. Teil hier vergleichen kann. Passt doch irgendwie nicht.
Aber zur Dämlichkeit der Figuren wollte ich noch was schreiben, denn 1. denke ich, dass in einem Horrorfilm die Personen immer bis zu einem gewissen Grad dämlich sein müssen, damit überhaupt was passiert (zumindest bei dieser Art von Horrorfilmen) und 2. waren die im ersten Teil auch nicht viel besser. Das fängt ja schonmal damit an, dass die Familie quer durch die Wüste fährt und sich damit nicht nur selbst gefährdet, nein es werden auch noch Kinder mitgeschleppt. Ist meiner Meinung nach ziemlich dämlich (aber ohne diese Blödheit wären sie natürlich nie in die Situation geraten und wir hätten keinen Film). Am lustigsten finde ich ja dann auch die Szene, wo der Hund wegläuft und der Junge einfach hinterher und die Mutter ihn nur daran erinnert, dass es gleich Abendbrot gibt. Ich meine, sollte sie ihn nicht davon abhalten so weit wegzulaufen, weil er sich verlaufen könnte oder irgendwo stolpern und sich verletzen? (an menschenfressende Mutanten muss man ja nicht gleich denken) Aber nein, sie erinnert ihn lediglich daran, pünktlich zum Abendbrot zurück zu sein. Da ist man in ner ausweglosen Situation in der Wüste gefangen, aber Hauptsache die Mahlzeiten werden rechtzeitig eingenommen. Der Intellekt im ersten Teil steigt ja auch erst in dem Moment, als das Kleinkind geklaut wird und die restlichen drei sich wasüberlegen müssen. Da ist die Konstruktion am Wohnwagen schon recht interessant (obwohl es fraglich ist, ob das nun so intelligent ist, alles in die Luft zu sprengen und dabei gerade mal einen Bösen auszulöschen...).
Und genau so ist das im zweiten Teil auch. Die Idioten sind bald weg vom Fenster und überleben tun die, die am Ende doch wenigstens noch ein bisschen Intellekt beweisen.
Und nun noch was anderes: warum muss es eigentlich bei den Bösen auch immer einen Guten geben (war ja im ersten Teil auch so)? Damit man Mutanten nicht alle über einen Kamm schert und auch sieht, dass es Ausnahmen gibt? |
melbone sagte am 11.04.2007 um 09:16 Uhr
Ich finde THHE2 einfach klasse und verstehe echt warum viele diesen Film so zerreissen.
Ok Teil 1 war natürlich etwas besser aber man kann beide Filme auch nicht miteinander vergleichen da sie total verschieden sind. Man sollte versuchen Teil 2 als eigenständigen Film anzusehen. Ich wurde jedenfalls bestens unterhalten. THHE2 wartet natürlich mit vielen Klischees und dummen Charakteren auf aber sein wir doch ganz ehrlich im Grunde ist das doch bei fast jedem Horrorfilm so. Mir hat THHE2 auf jeden Fall sehr gut gefallen und von der Härte her fand ich den auch viel brutaler als den ersten. |
Florian TEAM sagte am 11.04.2007 um 11:53 Uhr
Ja aber wo war die Spannung, die einen guten Horrorfilm ausmacht. Dass ein Horrorfilm nicht anspruchsvoll sein muss, ist mir schon klar, ansonsten hätte ich "Boogeyman - Der schwarze Mann" nicht gut bewertet. Aber wenn alles vorhersehbar verläuft und sofort ersichtlich wird, was als nächstes geschehen wird, spricht das nicht gerade für THHE2. |
Anj TEAM sagte am 11.04.2007 um 13:02 Uhr
Vorhersehbar war THHE2 auch deswegen, weil mir das letzte Bild in deiner Rezension das Ende verraten hat ;-)
Okay, ich konnte natürlich nicht wissen, dass das wirklich das Ende ist, aber als ich den Film sah, hatte ich dieses Bild im Kopf, das sehr nach einer Schlussszene aussieht und konnte mir dann denken, wer überlebt. Ist aber nicht schlimm. In den meisten Horrorfilmen weiß man das ja vorher schon. |
Bastian TEAM sagte am 11.04.2007 um 17:46 Uhr
Ist doch auch alles völlig egal. Der Film saugt! |
Tine sagte am 12.04.2007 um 15:56 Uhr
Wie spannend man einen Film findet, ist ja nunmal bei jedem verschieden. Deswegen kann ich auch gut verstehen, dass alle, die den Film unspannend fanden, ihn schlecht bewerten. Aber mit der Dummheit der Personen kann man das nicht begründen, außer man gibt zu, dass man generell diese Art von Horrorfilmen nicht mag. |
sagte am 22.04.2007 um 19:53 Uhr
Also fand den Film auch nicht gerade spannend und zu dummen Personen möcht ich folgendes sagen. Ich finde es gibt "Horrorfilm dumm" (Bsp.THHE2: wir sind allein in der Wüste, finden einen Sterbenden im Klo und lassen unsere Waffen einfach stehen) und einfach nur dumm. Ersteres gehört sicher in manchen Horrorfilm und stört mich auch absolut nicht, ganz im Gegenteil. In diesem Film waren die Personen meiner Ansicht nach allerdings manchmal wirklich dumm. |
Tine sagte am 27.04.2007 um 15:43 Uhr
Sorry, aber deine Unterscheidung zwischen Horrorfilm dumm und nur dumm hab ich nicht verstanden... |
sagte am 29.04.2007 um 17:31 Uhr
Ist nicht so ein großer Unterschied. Horrorfilm dumm ist, wenn die Darsteller Dinge tun, die man nicht machen würde wenn man überleben will; was aber eigentlich ganz cool sein kann. Und dumm ist einfach dumm. Vielleicht ein klein bißchen deutlicher |
Anj TEAM sagte am 16.10.2007 um 21:08 Uhr
Ich hab jetzt endlich mal rausgefunden, dass das Lied am Ende "The Hills have eyes" von einer Band namens LoudLion ist. Es weiß nicht zufällig jemand, wie ich an dieses Lied bzw. die Maxi komme ohne mir den ganzen Soundtrack zu kaufen (denn die restlichen Lieder finde cih schrecklich)? |
Demetroy sagte am 11.08.2008 um 18:01 Uhr
Oh Gott leute, so ein film hat es einfach nicht verdient diskutiert zu werden, der erste war der hammer, besser konnte man diese Story nicht verfilmen (obwohl manche zehnen waren nit sooooo gut), aber was solls, ich frag mich wie man den namen eines so guten filmes mit einer weiterführung so kaputt machen kann, ich will mich hier nicht aufregen aber der film ist einfach nur MISSLUNGEN |
Anj TEAM sagte am 02.10.2008 um 11:26 Uhr
Ich hab mir mal nochmal die ganze Diksussion durchgelesen und muss echt lachen. Voll lustig, aber schön-lustig. Ernsthafte Diskussionspunkte wechseln sich ab mit einem verwirrten Meinungsabgleich zu dummen und horror-dummen Filmcharakteren und zwischendruch komm ich ab und zu mit meinem Liebelingslied von LoudLion, was keinen zu interessieren scheint. ;-)
Toll! Ein kunterbuntes Kuddelmuddel an Beiträgen, die für mich eine richtig schöne film-Diskussion ausmachen. |
Bastian TEAM sagte am 02.10.2008 um 14:18 Uhr
Immerhin wurde so bei MBF ein neuer Begriff geprägt: Horror-doof!;-) |
travisbickle TEAM sagte am 05.08.2009 um 15:14 Uhr
Nur so viel: Definitv einer der schlechtesten Horrorfilme des neuen Jahrtausends...! |
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