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Butterfly Effect
Ein Film von Eric Bress, J. Mackye Gruber
Evan Treborn (Ashton Kutscher) ist ein Psychologiestudent an der Uni und hatte eine traumatisierte Kindheit, an die er sich aber kaum erinnern kann, weil er öfters Blackouts hatte. Durch konzentriertes Lesen seiner Tagebücher schafft er es sich in seine Jugend zurück zu versetzten. Diese Gabe nützt er, um sich selbst und seinen Sandkastenfreunden zu helfen, indem er die Vergangenheit ändert, mit fatalen Folgen.
Die Story ist absolut bescheuert, Ashton Kutscher gibt sein Bestes, was aber bei weitem nicht genug ist. Das alles wird dann durch eine Pseudo-Psychologie abgerundet, welche irgendwie versucht den Film zu erklären. Die Frage ist nun, ob so etwas überhaupt eine Existenzberichtigung besitzt.
Doch hier kann man mit einem zaghaften „Ja“ antworten. Denn wenn man mal die Story und den schwachen Hauptdarsteller bei Seite lässt, bekommt man einen recht unterhaltsamen und amüsanten Film geboten.
Irgendwie will man einfach immer wissen, wie es weiter geht und welches Schicksal Evan nun widerfährt. Das Ganze kann man dann als durchaus kurzweilig bezeichnen. Fairerweise muss man aber sagen, dass gegen Ende eindeutig die Luft raus ist, und man dem Abspann mehr und mehr entgegenfiebert.
Der Film geht schon richtig zur Sache und konfrontiert den Zuschauer von Kindesmiesbrauch bis hin zur Tierquälerei. Dadurch wird die düstere Atmosphäre unterstrichen, welche aber im Gegensatz zur simplen Story durchaus unpassend wirkt, da das Konzept der Zeitreise (er ließt in seinem Tagebuch, und schwups befindet er sich schon in der Vergangenheit) überaus banal, wenn nicht sogar lächerlich ist. Die Logiklöcher, welche sich durch den ganzen Film ziehen, sind wohl ein weiterer Kritikpunkt am Rande.
Ach ja, Ashton Kutscher schafft es nicht sich von seinem Blödian Klischee zu befreien und wirkt einfach nur deplaziert. Für eine ernsthafte Rolle fehlt ihm schlicht und einfach das Talent.
Das mag jetzt alles vernichtend klingen, ist aber nicht so tragisch wie es sich anhört, denn immerhin wird man für 100 Minuten ganz nett unterhalten.
So gesehen ist Butterfly Effect die „poppige“ MTV Variante von Donnie Darko.
Simpler, kurzweiliger und mit einem Star, welcher zumindest das Zielpublikum jubeln
lässt.
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Kommentare zu dieser Kritik
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sagte am 27.12.2006 um 11:13 Uhr
butterfly effect ist meiner meinung nach einer der besseren filme dieser art seit diesem jahrhundert und sowieso einer der besten filme aus dem jahre 2004.
gegen ende fand ich das verhalten des herrn kutcher zwar etwas zu dämlich, dennoch ists alles in allem ein guter, spannender film mit überraschenden wendungen.
es gibt zwar ein, zwei logiklöcher, und die art des "zeitreisens" ist in der tat banal, allerdings hat mich das nicht so extrem gestört, da gibts massenhaft schlimmere filme. in dieser hinsicht ist auch donnie darko nicht viel besser.
der donnie darko ist zwar auch gut, jedoch gefällt mir butterfly effect ein mü besser.
auch wenn er kein meilenstein der filmgeschichte ist, ist er sehr erfrischend und zu empfehlen. finde die mannbeisstfilmbewertung zu tief...ein sternchen mehr hätt ich mich mit anfreunden können. butterfly effect kann ich nur empfehlen, man findet gute, spannende,düstere und kurzweilige unterhaltung. |
Stefan TEAM sagte am 27.12.2006 um 11:32 Uhr
Mit der Wertung hab ich auch lange herumgekämpft. Ich war mir net sicher ob noch einen Punkt dazugeben sollte. Aber schlussendlich sind die 3 Sterne doch ausreichend, da es doch zu viel zu bemängeln gibt. |
sagte am 09.01.2007 um 16:03 Uhr
Trotz einiger Mängel gefällt mir der Film ganz gut, zumal er sich von den seichteren vergleichbaren Filmen wie Timeline oder Clockstoppers distanziert und einen für Hollywood eher atypischen, konsequent düsteren Weg beschreitet. Erinnert mich nicht nur ein wenig an die aus meiner Sicht unterschätzte Serie Tru Calling. |
Deutschrock sagte am 09.02.2007 um 18:24 Uhr
Ne tut mir leid! Die Kritik hat mir überhaupt nicht gefallen...ihr habt den Film regelrecht getötet! |
Florian TEAM sagte am 10.02.2007 um 16:43 Uhr
@ Deutschrock:
Ob man durch eine Kritik einen Film "töten" kann bezweifle ich. Eine Filmrezension ist nie richtig oder falsch sondern SUBJEKTIV. Wenn Du von "Butterfly Effect" eine andere Meinung hast kannst Du den Film ja hier im Forum rezensieren. Es wäre sicherlich interessant zwei gegensätzliche Sichtweisen gegenüberzustellen.
Liebe Grüße! Flo (dem der Film auch besser gefallen hat)
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Renee TEAM sagte am 24.02.2007 um 12:06 Uhr
Logiklöcher in einem Zeitreisefilm zu kritisieren ist überflüssig, denn die brint das Thema an sich schon mit.
Ich fand Ashton Kutcher keineswgs deplaziert, sondern durchaus überzeugend. Zumindest war ich positiv überrascht, dass ich während des Film nicht wie befürchtet ständig an seine üblichen Blödelcharaktere denken musste, sondern ihn in dieser ernsthaften Rolle sofort akzeptieren konnte. Ein wirklicher Charakterschauspieler wird aus ihm vielleicht nicht mehr, aber er hat sein übliches Image doch beiseite schieben können.
Allerdings gibt es im Film einige schwächere Passagen, die den Spannungsbogen immer mal wieder einbrechen lassen. Insgesamt bietet der Film meiner Meinung nach jedoch durchaus befriedigende Unterhaltung. |
Tine sagte am 24.02.2007 um 14:36 Uhr
Dass eine Rezension subjektiv ist, ist ja vollkommen klar, aber zu schreiben "die Story sei absolut bescheuert" ist ja nun mehr als subjektiv. Das kann man auch anders ausdrücken. Ich verstehe gar nicht, warum man sich überhaupt einen Film anschaut, von dem man die Story, also die ganze Idee "bescheuert" findet. Außerdem weiß ich nciht, was ihr mit Logiklöchern meint. Ein wenig präziser bitte. Wenn man in seiner Rezension so eine Behauptung aufstellt, sollte man das auch begründen. |
Stefan TEAM sagte am 25.02.2007 um 11:18 Uhr
Da hast du schon recht, die Aussage, dass die Story „absolut bescheuert“ sei ist wirklich etwas unprofessionell. Auch wenn es keine Entschuldigung ist, aber die Review zu Butterfly Effect war meine erste. Nichtsdestotrotz, finde ich den Film noch immer recht durchschnittlich, was wie oben erwähnt, hauptsächlich an dem schlechten Hauptdarsteller und der „absolut bescheuerten“ Geschichte liegt. Das schlimme ist nämlich, dass sich der Film einfach so ernst nimmt, und dass deswegen die magere Geschichte umso lächerlicher wirkt. Da hätte man vielleicht mit ein bisschen mehr Humor und Selbstironie an die Sache rangehen sollen. Zu den Logiklöchern kann ich nur sagen, dass ich kein großer Fan von Spoilern bin. Ich halte es für unfair jenen Leuten gegenüber, die den Film noch nicht gesehen haben, noch dazu ist es schon eine Zeit lang her, als ich den Film angeschaut hab. Mir fällt jetzt eigentlich nur das Ende ein, bin mir jetzt nicht sicher ob ich richtig liege, aber warum sollen auf einmal alle Probleme gelöst sein, wenn Evan sich schon im Kindesalter mit Kayleigh verfeindet, der pädophile Vater ist ja noch immer da und verschwindet dadurch nicht. Wie dem auch sei Butterfly Effect ist ein durchschnittlicher Film, nicht mehr und nicht weniger. |
Florian TEAM sagte am 25.02.2007 um 11:41 Uhr
Im Director's Cut wird die Geschichte anders gelöst. Da beschließt der Protagonist im Mutterleib Selbstmord zu begehen; dem geht eine Szene voraus, in welcher ihm eine Wahrsagerin sagt er hätte nie geboren werden sollen.
Das ist allerdings ein bischen wie in "Donnie Darko" |
Tine sagte am 25.02.2007 um 14:25 Uhr
Selbstmord im Mutterleib?! Naja... Möchte mal wissen, wie das geht. Als Fötus hat man doch noch gar kein Bewusstsein. |
Anj TEAM sagte am 25.02.2007 um 14:43 Uhr
Ui, wenn das mal keine Grundsatzdiskussion auslöst...
So'n kleiner Fötus kann bestimmt auch beherzt zur Nabelschnur greifen und sie entweder druchbeißen oder sich daran aufhängen... Äh... hab ich gehört ;-) |
Anj TEAM sagte am 25.02.2007 um 14:44 Uhr
Ah, jetzt wird mir der Titel erst richtig bewusst! Wer sich für den Schmetterlingseffekt interessiert, dürfte Jurassic Park natürlich auch interessant finden... und natürlich die Wettervorhersage! |
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