„Willkommen in der Hölle!"
Rose (Radha Mitchell, „
Pitch Black - Planet der Finsternis“, „
Wenn Träume fliegen lernen“) sucht nach einer Heilung für ihre kranke Tochter Sharon (Jodelle Ferland, „Tideland“). Das Mädchen leidet an seltsamen Blackouts, kann sich zeitweise an nichts mehr erinnern. Die Lösung scheint sich in Silent Hill zu finden, einer offenbar verlassenen Stadt, die vor 30 Jahren Schauplatz eines verheerenden Großbrandes war. Was hat Sharons Schicksal mit dem der Geisterstadt zu tun? Was ist dort vor 30 Jahren wirklich vorgefallen? Rose macht sich daran, das seltsame Geheimnis zu lüften – und trifft – getreu dem Untertitel des Filmes folgend – buchstäblich auf die Hölle auf Erden.
„Where is my child?“
„Only the demon knows where she is.“
Das ist die Grundgeschichte der Videospiel-Umsetzung von
Christophe Gans, für deren Drehbuch
Roger Avary (Drehbuch für „
Pulp Fiction“) verantwortlich zeichnet. Im Laufe der insgesamt 127 Minuten bekommt der Zuschauer eine durch und durch verstörende, mysteriöse und spannende Story präsentiert, die komplex, aber im Endergebnis recht schlüssig ist. Sicherlich mag manch einer sich nicht so r
echt mit dem abstrusen Szenario anfreunden wollen. Doch wer sich auf es einlässt – vor allem Fans der Videospiele –, sollte einen soliden Horrorfilm zu sehen bekommen.
„SILENT HILL“ ist dabei bestimmt kein Film der leisen Töne und wartet mit teils heftigen Schockeffekten auf, die aber immer der Story dienen und diese mit einem ordentlichen Tempo vorantreiben. Die Spezial-Effekte sind in dieser französisch–kanadischen 50 Mio. Dollar teuren Co-Produktion durchweg wirklich schön anzusehen. Da hat man in teureren Produktionen schon weitaus Schlimmeres vorgesetzt bekommen.
„To find your daughter, you must face the darkness of Hell.“
Wer sich also mal wieder gepflegt gruseln möchte, nix gegen Monster und Mutanten hat und zudem einem Wiedersehen mit
Laurie Holden (aus der Kultserie „
Akte X“) nicht abgeneigt ist, der sollte sich diesen schnörkellos inszenierten, teilweise überraschend blutrünstigen Film ansehen. Er ist aber – gerade aufgrund besagter Szenen – definitiv nichts für schwache Nerven und absolut zurecht „frei ab 16 Jahren“. Auch wenn viele Kritiker etwas anderes behaupten:
„SILENT HILL“ ist ein durchweg solider Schocker mit einer gesunden Portion Nervenkitzel, der das Flair der Videospiele wunderbar einfängt. Die Vorbereitungen für die
Fortsetzung laufen derzeit auf Hochtouren, um demnächst wieder das Tor zur Hölle aufstoßen zu können. Wir warten gespannt.